Auf dieser Seite wollen wir Hinweise geben, wie Dokumente aus der Sammlung sinnvoll zitiert werden können und uns damit befassen, wie die hier angebotenen Titel als Online-Ressourcen Aufnahme in die Bibliothekskataloge weltweit finden können.

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Online-Ressourcen erhalten üblicherweise eine URL (Uniform Ressource Locator) zur Identifizierung; diese Adressen verweisen aber nicht auf die Dateien selbst, sondern auf den Ort, an dem sie gespeichert wurden. Daher sind URLs nicht sehr zuverlässig, denn wenn sich der Standort oder die Methode der Adressierung ändert, muss der Verweis überall geändert werden, damit die Ressource erreichbar bleibt.

Eine mögliche Lösung bieten Permalinks. Die „permanenten Hyperlinks“ werden genutzt um Daten zu archivieren (z.B. bei Weblog-Einträgen oder Titeldaten in Bibliothekskatalogen, um auf die Daten zugreifen zu können, auch wenn die aktuellen Einträge archiviert wurden). Doch auch diese Form des Zitierens ist nicht sehr sicher: zum einen liegt die Verantwortung für die Zuverlässigkeit des Links bei dem Betreiber einer Website – wie auch bei URLs kann sich eine solche Adresse ändern. Außerdem helfen Permalinks nicht, wenn die Verbindung zum Server nicht stabil ist und die Ressource dadurch nicht erreichbar ist.

Eine andere Möglichkeit sind Persistent Identifier (PIs): die Adresse verweist nicht auf den Ort, sondern auf den Namen der Ressource, ist also ortsunabhängig. Eines der gängigen PI-Systeme ist URN (Uniform Ressource Name); dieses nutzt auch die Deutsche Nationalbibliothek. Auch wenn eine Datei verschoben wurde, bleibt sie durch ihre URN dauerhaft identifiziert, da eine Änderung an der Ressource der Nationalbibliothek mitgeteilt werden muss. URNs der bei der Deutschen Nationalbibliothek registrierten Publikationen des Steinheim-Instituts bestehen aus dem Namensraum nbn, welcher den Standort (Nationalbibliothek) beschreibt, dem Ländercode de, dem untergeordneten Namensraum 0230, der den Dateien aus dem Steinheim-Institut zugewiesen wird und einer Namensraumbezeichnung, die das einzelne Dokument identifiziert. So lautet z.B. die URN der Kalonymos-Ausgabe 2/2009 urn:nbn:de:0230-20090410451.

Beim Anklicken wird die URN in eine URL umgewandelt, die zur Bezugsquelle der Ressource führt. Das Dokument wird zuerst bei der Quelle aufgerufen – wird es dort nicht gefunden, greift das System auf die bei der Nationalbibliothek hinterlegten Daten zurück. Damit ist die URN die zuverlässigste Form des Zitierens, da die Ressource auf jeden Fall gefunden wird, auch wenn sie verschoben wurde oder keine Verbindung zum Server hergestellt werden kann.